date-created: 2024-06-18 12:22:41 date-modified: 2024-06-18 01:27:08
Unentscheidbare Probleme
anchored to 112.00_anchor_overview
Tags: #computerscience #complexitytheory
proceeds from 112.18_Satz_von_rice
Overview
-> Der Satz von Rice sagt, dass die “meisten spannenden Probleme” - alle nichttrivialen, semantischen - nicht entscheidbar sind.
Daher können wir dann folgern: -> Es gibt eine Vielzahl von unentscheidbaren Problemen, die sich auf die Berechenbarkeit von Funktionen und Sprachen beziehen.
Wir wollen diverse
Post’sche Korrespondenzproblem
von Emil Leon Post bewiesen / gesetzt. Vom Prof wurde hier auch wieder ein historischer Kontext gegeben, was praktisch ist. (Hatte manische Depression, ist an Elektroschock-Therapie gestorben).
[!Definition]
Sei ein alphabet mit mindestens 2 Symbolen, über dem Alphabet.
Gegeben sei eine Liste von Tupeln aus Wörtern,
Wir formulieren das Problem, so dass wir beliebige Steine so anordnen möchten, dasss die Zeichen, die sie oben abbilden, genau gleich der Sequenz, die unten ist, ist.
Wann haben wir etwa eine Lösung gefunden, wie wird sie beschrieben? #card
Eine Lösung solcher Sequenzen von Indices mit für alle . Wir knnen also beliebige Wortpaare so kombinieren, dass wir am Ende “oben und unten die gleichen Sequenzen stehen haben”.
Beispiel Wir nehmen dabei eine endliche Auswahl dieser und ferner möchten wir dann schauen, ob man die Steine so anordnen können:
[!Req] Das Problem ist Unentscheidbar
Also die Sprache ist unentscheidbar:
Warum ist diese Sprache so schwer? Können wir sie aufzählen? #card
Wir können sie rekursiv aufzählen, weil jede mögliche Nummerierung garantiert ausgegeben wird - also wir können einen Aufzähler bauen - und damit wissen wir, dass sie ist.. Ferner müssen wir aber noch zeigen, dass es nicht entscheidbar ist!
(Das machen wir, indem wir eine Brücke zwischen den Tms und ferner auch den Dominosteinen)
–> Wenn wir schon viele ausprobiert haben und keine Lösung gefunden haben, wissen wir nicht, ob nicht doch irgendwann eine kommt -> Problem des Halteproblems!
Modifizierte PCP | MPCP
Wir wollen das Problem etwas anpassen, damit wir folgend auf Turing-Maschinen reduzieren und dann zeigen können, dass wir hier nicht entsprechend eine Entscheidbarkeit folgern können.
[!Bemerkung]
Sei ein Alphabet mit mindestens 2 Symbolen.
Wie definieren wir die erweiterte Form des PCP? #card
Gegeben sei eine Liste von Tupeln aus Wörtern mit für alle -< jedes Wortpaar kann man beliebig oft verwenden!, sodass dann etwa ? Ferner ? –> Wir setzen einen bestimmten Stein als Startstein, welcher immer als erstes gesetzt wird!
Reduktion
In der Reduktion können wir mindestens eine Instanz finden, wo wir nicht halten - sie nicht entscheiden können - und damit ist später automatisch die ganze Menge nicht mehr entscheidbar!
Wie wird der Anfang gewählt -> bei uns . Das kann man beliebige konstruieren –> Wir setzen ein beliebiges Steinchen aus der Menge aller, als den Anfang der Wörter
Damit können wir dann konstruieren und sagen, dass bei der Übersetzung unserer Dominosteine am Anfang garantiert dieser Start-Dominostein gesetzt wird und somit die Übersetzung immer gleich anfangen muss!
Turing-Äquivalenz von PCP
Wir wollen jetzt eine Turing-Maschine bauen, die genau auf diesem Konzept aufbauen kann bzw. es übersetzt. Dadurch können wir dann zeigen, dass das Problem gleich einer turing-Maschine ist und somit auch limitiert!
Wir beschreiben mit den Dominosteinen dann oben immer die aktuelle Ausführung - den aktuellen Schritt - und ferner unten dann den nächsten Schritt in unserer TM.
Etwa bei Rechts springen wir von Zustand unter Betrachtung der Eingabe und gehen dann nach rechts über also , wobei r die Eingabe rechts von a und b die nächste ist. Der Dominostein hat dann also und somit beschrieben wir den Übergang.
#nachtragen
Wir können dann immer Steine nehmen (gelesen von links nach rechts), welche jetzt eine TM codieren bzw ihr Verhalten beschreiben kann wird.
wir haben bestimmte “Löschsteinchen”, die beim erreichen des akzeptierenden Zustandes dann dazu beitragen können, dass wir die formale Struktur der TM etablieren und somit festlegen können.
Sidenote: Es wurde bewiesen, dass ab das Problemn - also mit vielen verschiedenen Karten, nicht mehr entscheidbar ist. Für ist es entscheidbar und für weiß man es - noch - nicht. Beweis dazu etwa bei undecidability_binary_tag_systems_pcp
Konsequenzen der Äquivalenz von PCP
Die Unentscheidbarkeit gilt schon für das Alphabet Alphabet ( das kleinste, was wir betrachten haben, beschrieben mit ) Da alle anderen Alphabet die wir konstruieren können, am Ende durch Binärsymbole kodiert werden können!
Bezug zu Unentscheidbarkeitsbeweise für Grammatiken
Mit obiger Betrachtung können wir jetzt entscheiden, dass für zwei kontextfreie Grammatiken unentscheidbar ist, ob
Das können wir durch eine Reduktion zeigen: Wir reduzieren das PCP Problem auf diese Entscheidbarkeit der Sprachen (und da wir schon wissen, das PCP schwer ist), wird dann auch diese Entscheidung schwer sein!
Gegeben sei ein beliebiges PCP eine Liste von Dominosteinen.
Wir wollen das auf ein Problem der Schnittmenge der Grammatiken bauen. Dafür müssen wir also die Grammatiken mit den Dominosteinen bauen
–> Wir bauen zuerst die erste Grammatik:
Wir generieren folgende Symbole dabei ist eine Menge, die die Dominosteine lablen kann –> sie gibt also einen Index an.
daraus könenn wir dann durh Abbildungen der Variablen verschiedene Wörter beschreiben und bilden.
Die Sprache besteht aus Wörtern, wo immer erst der Eintrag eines Dominosteines gesetzt und danach sein Indize gesetzt wird. Auf der rechten Seite werden wir selbiges, aber für die unteren Einträge eines Dominosteines bestimmen. –> Dabei können diese Steine unterschiedlich sein, also
Damit könenn wir dann links und rechts jeweils betrachten und später vergleichen, ob sie gleich sind –> damit können wir mehr oder weniger de nSchnitt beschreiben.
Damit erzeugen wir also eine Sprache
Wenn wir eine Lösung für das Dominostein-Problem finden können, dann wird dadurch auch eine Lösung von dem Grammatik-Problem gefunden. Wir wissen, aber, dass es unentscheidbar ist und weil wir entsprechend reduziert haben, ist somit auch dieses Problem nicht entscheidbar!
Folgerungen :
#nachtragen
Wang-Fliesen | weiteres Beispiel
Teils auch als ein weiteres Domino-Problem beschrieben, weil die Idee ähnlich ist.
Wie kann man das beweisen? Man kann auch hier wieder eine Turingmaschine konstruieren, und somit die Fliesen auf eine TM reduzieren –> Dadurch findet auch das Halteproblem wieder statt, weswegen wir es ferner nicht entscheiden können!
Dafür gibt es eine Konstruktion, die von einer Person bewiesen wurde, jedoch ist der Name dieser unbekannt 15_Wang_tilings_reduced_to_TM
#nachtragen Beweisen:
Wir fangen an einer Kachel an. Und bauen rechts von ihr verschiedene / weitere Kachel hinein, die dann die Eingabe darstellt -> das können wir dann immer fortführen.
Schreibt man etwa einen Buchstaben auf das Band, dann setzt man eine neue Kachel über den Zustand und rückt nach oben rechts und kann da auf dem eeren Wort fortfahren. Wir bauen quasi ins unendlich diagonal nach oben rechts und wenn das zubauen ist, dann kann man ferner eine Fliese betrachten, die eine solche Fliese ist!
Matrix-Mortalitätsproblem
Angenommen wir haben ne Menge von Matrizen und wir wollen schauen, ob es ein Produkt von Matrizen aus der Menge gibt, sodass das Produkt dann 0 ist
Conways Game of Life
Frage, ob eine bestimmte Startkonfiguration in eine bestimmte Endkonfiguration übergeht, können wir nicht entscheiden.