Polynome über Körper ::
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Alternative Schreibweise: Sei ein Körper mit ::
Wir definieren ein Polynom über K ( mit einer Veränderlichen ) mit dem passenden Ausdruck: wobei: und die Koeffizenten von beschreibt. Ist in unserer Betrachtung , so kann mann eine Verknüpfung passend verkleinern und weglassen, da Sind alle in einem Polynom, dann beschreibt man das entstehende Polynom als Nullpolynom
- Wir definieren die Menge aller Polynome über K mit
- Wir nennen zwei gegebene Funktionen gleich, falls gilt:
application of those system is found in Reed-Solomon-Codes for example
Beispiele :
Sei Betrachten wir weiter wobei dann –> sonst würden sie auftauchen und in unsere Definition hineinfallen.
Es gibt sich die Annahme und der Wunsch, mit Polynomen rechnen zu können, benötigen dafür aber eine Grundstruktur, die erlaubt!
Wir definieren dafür nun folgend Polynomringe
Polynomringe ::
Sei K ein Körper, dann wird zu einem kommutativen Ring mit Eins durch die folgenden Verknüpfungen:: Für zwei Polynome und Als Beispiel nutzen wir hier und Definieren wir die Addition:: Also wir betrachten das Polynom mit der größten Grad und wissen, dass die Addition der beiden Polynome garantiert diese Ordnung erreichen wird. Weiter schließen wir dann jede einzelne Zelle mit einer Addition zusammen. Als Beispiel: –> wir haben einfach jede einzelne Zelle zusammenaddiert
Definieren wir nun die Multiplikation:: wobei Wir generieren also ein Faltungsprodukt und erstellen damit ein neues Polynom welches in seiner Strukutr folgend aussieht:
Als Beispiel:
Weitere Spezialdefinitionen in Polynomringen:
Weiterhin definieren wir
- Einselemente
- Nullelemente
- heißt der Polynomring in einer Variablen über K
- Monome werden Monome genannt
- heißt ein Leitterm von
- Die Pluszeichen in der Beschreibung der Polynome entsprechen der Ringaddition der Monome –> Wir können aus Monomen und der Addition Polynome generieren ( obv)
Die Koeffizienten der Polynome sind also immer aus dem Körper kommend –> dann haben wir einen Polynomring “über K”
Beispiele Polynomringe :
- Die Addition, wie wir sie betrachtet und definiert haben, ist in bekannt, wie wir es zuvor definiert und betrachtet haben.
- Betrachten wir jetzt und als Kurzform beschrieben. Definieren wir weiter und Betrachten nun die Addition / Multiplikation –> denn , denn unter Betrachtung des Raumes :
- Betrachten wir noch eine weitere Betrachtung im Raum f = . Dann folgt: und auch Denn in der Addition wäre es
Polynom Grad :
Sei where
also der höchste gultige Ausdruck, der nicht mit 0 resultiert
Dann heißt der Grad von F, und wird beschrieben mit : Sofern der Grad 0 ist, haben wir Weiterhin: , falls g ein konstantes Polynom ist.
Polynom Gradformel :
Sei ein Körper und weiterhin zwei Polynome über den Körperring. Dann ist d
Wir addieren jeweils die zwei höchsten Koeffizienten und erhalten damit den neuen Grad der Konkatenation gemäß der Multiplikation
Weiterhin eine Konvention um die Multiplikation mit Polynomen, die aufweisen, abzuschließen.
Ein Nullpolynom multipliziert mit irgendeinem anderen Polynom, wird wieder mit dem Nullpolynom resultieren!
Beweise ::
- die Aussagen stimmen für oder –> gemäß der obigen Konvention!
- angenommen die Leitterme von f bzw. g sind bzw und weiterhin sind beide keine Nullpolynome:
- dann ist der Grad und die Multplikation i=gibt den Leitterm von : –> Wir erhalten einen neuen Grad.
- Das können wir belegen, da wir in einem Körper die Nullteilerfreiheit bewiesen haben
- Wir resultieren also mit :
Korollar : Invertierbarkeit von ::
Sei ein Körper, dann ist die Menge der invertierbaren konstanten Polynome . Sie sind bezüglich der Multiplikation des Körpers invertierbar.
Einfach zu betrachten: Wenn wir Konstante Polynome haben, dann sind diese beispielsweise und da wir uns in einem Körper befinden, wird da die Invertierbarkeit existieren.
Weiterhin können wir halt für nicht-konstante Polynome kein Inverses definieren, denn Terme, wie sind in dem Körper selbst nicht invertierbar –> wir bräuchten weitere Termne ,die in diesem nicht enthalten sind
Beweis des Korollar :
Suchen wir die Inverse zu einem konstanten Polynom und benennen es mit . Bezüglich der Multiplikation müssen wir folgern: Dann ist jetzt: –> wir haben zuvor mit der Gradformel gezeigt, dass die Multiplikation zweier Polynom die Addition ihres Grades als neuen Grad festlegt. Dadurch können wir mit unserer Umrechnung resultieren. Weiterhiin ist dies nur möglich für –> denn wir müssen im Inversen die Addition und das Ergebnis von 0 erzielen. Sei Außerdem: ein konstantes Polynom. also ist das konstante Polynom eine Einheit von
Teilbarkeit in :
Sei Funktionen in f,g. IWr beschreiben mit f teilt g also , falls mit , denn nach der Gradformel gilt hier sofern
Division mit Rest in :
Sei Dann existieren bestimmte Polynome wobei also der Rest U
Beispiel für Division von Polynomen :
sei
der Gedankenprozess: wie müssen wir den Dividend multiplizieren, sodass wir das erste Polynom reduzieren ( gen 0 ohne Rest) teilen können. Den Teil, den wir immer dazu multiplizieren, schreiben wir nieder und bilden so das Ergebnis
als ersten Schritt: was wir nun von dem originalen Term abziehen. Dieser resultiert also mit : und jetzt suchen wir eine Multiplikation, um den nächsten Term zu reduzieren Weiterhin dann . Weiterhin resultieren wir dann mit also den Rest unserer Divison. Das heißt:
Korollar : Teilbarkeit von Polynomen:
Sei ein Körper und Weiterhin ist genau dann durch teilbar, also der Rest der Division ist 0, wenn ist, also wenn wir eine Nullstelle auf f an der Stelle a haben. Wir wissen zum Zeitpunkt nicht, was ist bzw. wie es berechnet wird, weil wir dafür noch keine Abbildung gefordert hatten. Das heißt, um dies zu berechnen müssen wir eine Abbildung von definieren und wir berechnen anschließend einfach ein Wert in .
Beweis der Teilbarkeit :
Beweisen wir zuerst : Sei F durch teilbar, das heißt dann: Weiterhin der Beweis : Sei Z.z , und dabei muss dann –> Teilbarkeit setzt keinen Rest voraus Wir führen die Division mit Rest durch: mit Daraus folgt: oder auch als wobei eigentlich sein müsste, aber r ist ja konstant!
Beispiel Nullstellen-Bestimmung:
Sei ein Polynom : Wir raten die Nullstelle passend: und gemäß unseres Korollars muss das Polynom nun durch teilbar sein!
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