Kongruenz Module m
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Seien
- Wir definieren als Rest von n modulo m, Notation mit n mod m und m heißt das Modul
- Im Fall sagen wir: n ist durch m teilbar –> m teilt n (4:2..) und notieren dies mit m, teilt n
- Gilt für : Dann ist –> das heißt beide sind durch m teilbar und sie ergeben in der Betrachtung den gleichen Rest = 0. Dann benennen wir als kongruent
Bemerkung zu Kongruenz ::
das heißt und
das heißt also . Also
Beispiele :
()
Kongruenz als Äquivalenzrelation :
Ist ein Modul fest vorgegeben, so ist auf eine Äquivalenzrelation durch: Die Zahlen bilden dafür ein vollständiges Repräsentatensystem
Satz von Euler:
mit ggT gilt: Folglich lässt sich daraus resultieren: Also wenn etwa gilt, dann ist
Gegeben sei ein fester Modul . Auf den Resten definieren wir die Verknüpfungen wie folgt: also eine Multiplikation, welche anschließend der Modulooperation gefolgt ist. für
Beispiel :
– alle Reste der Menge mod 5 selbiges giltauch für
Unter der Betrachtung des zuvor definierten Repräsentatensytem mit den angegebenen Verknüpfungen können wir nun nach Inversen, neutralen Elementen suchen:
Inverses in
Bezüglich besitzt jedes Element in ein Inverses.
denn !
Am Beispiel von können wir es wie folgt bestimmen: denn Möchten wir nun das Inverse für die Multiplikation :
Neutrales Element in :
Das inverse Element ist definiert mit: 1. 2.
und kann wie obige mit dem Inversen berechnet werden. Dabei ist relevant, dass wir für alle die Gleichung –> Also das gleiche Vorgehen, wie oben beschrieben. in demnach :
Bemerkung Unterschied mod :
Es besteht ein Unterschied zwischen und , denn und ist , also eine Äquivalenzrelation auf , die eine Verknüpfung von zwei Zahlen angibt. Es ist also eine Teilmenge :
Rechenregeln mit Modulo:
Seien und mit
Dann gilt für folgende Verknüpfungen : denn sie sind ja schon equivalent zueinander und somit auch die Verknüpfung der anderen Terme
Weiterhin gilt : oder Also wir können eine Konkatenation einfacher anwenden, wenn wir die einzelnen Zahlen der Konkatenation zuvor mit verkleinern bzw. anpassen.
Die Sätze können bewiesen werden, indem und der obere Teil aus den Rechenregeln
Diese Rechenregeln können für in und in angewandt werden!
Beispiele ::
Welchen Rest lässt bei DIvison durch 7
Idee: Die Zahl so in eine kleinere Summe aufteilen, dass möglichst viele Teile sind, d.h.
ggT, teilerfremd ::
Seien
- Ist mindestens ein so ist der größte gemeinsame Teiler (ggT) die größte natürliche Zahl, die alle teilt.
Wir schließen 0 aus, weil jede Zahl 0 als Teiler hat und somit die Aussage trivial und nicht notwendig wäre..
- Ist der ggt von so heißen teilerfremd
1 ist ebenfalls der Teiler von allen Zahlen, wodruch wir folgern können, dass etwas keinen ggt hat, wenn es 1 ist.
Beispiele ::
da , da kein gemeinsamer größter Teiler, außer 1 zu finden ist.
Euklidischer Algorithmus ::
Um effizient bzw. schnell berechnen zu können, wie der ggT von zwei Zahlen ist, kann der (erweiterte) euklidische Algorithmus angewandt werden, um diesen mit einem Algorithmus zu berechnen.
Er kann also füý ganze Zahlen mit ggT(a,b) =
Beispielsweise mit (20,24)
Satz :
Sei
- ist eine abelsche Gruppe
- ist im Allgemeinen keine Gruppe –> nicht unmöglich, aber selten der Fall //
Beweis des Satzes ::
Für die muss bewiesen werden :
- Nach früheren Definition muss die Abgeschlossenheit gelten
- Assoziativgesetzt und Kommutativität gilt gemäß früherer BEtrachtung [[math2_permutationen#Abgeschlossenheit von |Abgeschlossenheit ]]
- neutrales Element ist sowei
- Inverses Element für ist in dem Falle denn dann gilt jeweils:
Beispielsweise in
Das inverse bzgl. für
Weiter betrachten wir noch, dass im Allgemeinen keine Gruppe möglich ist, mit
- wir Zeigen das neutrale Element: Es muss bezüglich 1 sein, da
- Die Betrachtung des inversen Element wird Fehler aufwerfen:: besitzt keine Inverse bezüglich - denn dann müsse gelten, dass: was nicht existiert Dennoch können wir betrachten, dass diverse Elemente in der Menge invertierbar sind: Also folgern wir daraus: In sind nur die teilerfremden Elemente zu invertierbar.
Beispiele::
In der Betrachtung können wir schnell für sagen, dass wir nur 1 und 3 invertieren können, da 2 nicht teilerfremd zu 4 ist nicht invertierbar! Unter Anwendung von können wir drauß schließen, dass sich alle Elemente, also invertieren lassen, da sie teilerfremd zu 5 sind.
Sofern wir also eine Menge mit wobei , dann sind alle Elemente davon invertierbar, da teilerfremd zu allen, außer 1 und sich selbst ist.
Bemerkung
Wir können eine neue Gruppe über definieren, die bezüglich der Multiplikation abgeschlossen ist. –> also wir garantieren, dass die Zahlen invertierbar sind und lassen alle die heraus, die nicht dazugehören. Da sie eine Teilmenge von ist und alle Elemente entfernt, die bezüglich nicht invertierbar sind, ist es eine Gruppe.
Weiterhin definieren wir jetzt die eulersche -Funktion als : ist also die Anzeige, der zu m teilerfremdne Zahlen zwischen 1, und .
Beispiele ::
–> gibt also die menge der teilerfremden Elemente der Menge an –> 1,3, mehr nicht –> Menge des Betrages 4 // , sofern eine Primzahl ist
Untergruppen
Sei eine Gruppe mit eine Teilmenge. heißt jetzt eine Untergruppe von G, also falls U bzgl. selbst eine Gruppe ist.
Aus dieser Definition gilt dann:
- ist –> Abgeschlossenheit
- von G ist auch von U –> gleiches Neutrale Element!
- Inversen in sind die selben wie in
Beispiele Untergruppen :
- –> Inverses existiert, ist abgeschlossen, und weist neutrales Element auf(1) Weiterhin :
- die kleinste Gruppe können wir beschreiben mit: ist eine Untergruppe jeder beliebigen Gruppe mit der Verknüpfung und dem neutralen Element
- ; generieren wir dafür eine Gruppe
- , denn unter der Betrachtung der Gruppenaxiome: –> inverses, was das neutrale Element bildet. ist sein eigenes inverses Element.